Belege von einem Aufenthalt im friedlichen Separatistengebiet Transdnestrien

Gesundheit + Sicherheit

Reiseapotheke

    Für keine unserer Reisen sind spezielle Impfungen vorgeschrieben. Die auch für das Alltagsleben im Inland empfohlenen Immunisierungen (Tetanus, Poliomeyelitis, Diphterie) sollten alle zehn Jahre aufgefrischt werden. In den letzten Jahren nehmen die registrierten Fälle von FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis, Hirnhautentzündung nach Zeckenstich) zu. Die Gesundheitsämter beraten über Impfungen dagegen.
    Persönliche Medikamente sollten in ausreichender Menge mitgeführt werden. Vor allem bei Aktivitäten in der freien Natur können auch ein paar Verbandspäckchen und Pflaster nicht schaden.
    Die im Osten freiverkäuflichen Medikamente sind meistens preiswerter als in Deutschland, haben aber oft einen anderen Namen, am schnellsten führt die Angabe des jeweiligen Wirkstoffs zum Ziel. Damit wollen wir nicht von der Mitnahme wichtiger Medikamente abraten, sondern lediglich auf die Option verweisen, günstig kleine Reserven einzukaufen.
    Eine zahnärztliche Kontrolle ist vor längeren Reisen immer empfehlenswert.
    Kopien vorhandener Gesundsheitsdokumente wie Impfzeugnis oder Blutspenderausweis können im Ernstfall nützlich sein.

Reisebeschwerden

    Unserer Erfahrung nach treten unterwegs hauptsächlich folgende Beschwerden auf.
  • Durchfall: Die Mahlzeiten in den Zielgebieten sind meistens hervorragend zubereitet, entsprechen aber nicht immer unseren Ernährungsgewohnheiten. Ein bewährtes Hausmittel gegen Durchfall ist Schwarztee, in heftigeren Fällen sind Medikamente nötig. Während des Durchfalls lässt die Wirksamkeit anderer Medikamente nach, da die entsprechenden Wirkstoffe nicht vollständig aufgenommen werden. Verzichten sollte man am besten auf loses Speiseeis, Meeresfrüchte und Mayonnaise. Langsam essen, insbesondere bei fettigen Gerichten. Die Ernährungsumstellung, aber auch ungewohnte Körperbelastungen können zu vorübergehendem Mineralstoffmangel führen. Achtung, Mineralsalztabletten nur mit reichlich Flüssigkeit einnehmen.
  • Kopfschmerzen: Wer zu Hause damit keine Probleme hat, wird auch auf Reisen kaum Medikamente brauchen. Wer etwas anfälliger ist, nimmt ein bewährtes Mittel mit.
  • Halsschmerzen: Gerade an heißen Tagen eine Folge von Zugluft, Lutschpastillen oder Gurgellösungen helfen meistens.

Kleinkriminalität

    Wer von Diebstählen und Trickbetrügereien betroffen ist, trägt meistens einen Teil der Schuld selbst. Man sollte sich nicht besonders "grell" als Tourist kenntlich machen, das Gepäck nicht aus dem Blick verlieren, sich insbesondere bei "plötzlich" entstehenden Gewühl-Situationen nicht von seinen Sachen ablenken lassen, nicht bei fremden Leuten auf der Straße zu einem "günstigen" Kurs Geld tauschen wollen, Personaldokumente nicht ohne Zeugen aushändigen, ...
    Noch nie ist auf den Reisen von "Wege nach Osten" jemand bedroht oder beraubt worden. Diebstähle und Trickbetrügereien bedeuten den Verlust von Sachen. Bei der Verfolgung der Täter sollte man keine zu großen Risiken eingehen.
    Geld und Dokumente möglichst an verschiedenen Stellen körpernah tragen, damit nicht alles auf einmal verloren gehen kann. Die größte Summe in einen Geldgürtel (mit Reißverschluß innen, unterscheidet sich äußerlich nicht von einem normalen Gürtel) oder einen Brustbeutel (um den Hals hängen, zusätzlich mit einer weiteren Schnur am Oberkörper befestigen) verstauen. Manche Leute haben auch spezielle Kleidungsstücke mit unauffälligen Innentaschen, die dann natürlich nicht sorglos ausgezogen werden dürfen.
    Es erleichtert notwendige Ersatzbeschaffungen verlorener Reisedokumente, wenn Kopien zumindest der wichtigsten Seiten vorhanden sind, die an einer anderen Stelle als die Originale aufbewahrt werden. Wir empfehlen außerdem, ein altes Spezialportemonnaie vorzubereiten, in dem der Tagesbedarf zum Bezahlen aufbewahrt wird. Man kann dieses Tagesportemonnaie durch wertlose Papiere mit bunten Stempelchen sogar besonders wichtig aussehen lassen, und wenn es von kleinen Ganoven erbeutet wird, werden diese sich wahrscheinlich zufrieden geben.
    Über aktuelle Entwicklungen auch zum Thema Sicherheit informiert das Auswärtige Amt auf seiner Homepage.