
Autor: f.m.
Klimacamp
Hits der DDR
Auch wenn die in Ostdeutschland produzierte Jugendmusik manche Perlen enthielt, gab es in Ungarn (Omega, Bergendy, Kormorán, Piramis, Dinamit, Karthago, »István, a király«, …) und Polen (Czesław Niemen, Breakout, Skaldowie, Budka Suflera, Dżem, Anawa, …) mehr Auswahl nach meinem Geschmack. Ich finde nur wenige in der DDR erschienene Rock-Schallplatten, die keine völlig verzichtbaren Stücke enthalten. Folgend meine Favoriten unter den bis 1990 produzierten Original-Vinyls, dann herausragende einzelne Titel.
- Transit: Bernsteinhexe (1982)
- Hermann Naehring: Großstadtkinder (1985)
- die drei Alben von Jürgen Kerth (1978, 1980, 1982)
- Walter Kubiczeck: Das unsichtbare Visier (1979, Filmmusik)
- Horst Krüger Band: Tagesreise, Sieh mal an, Rosenpflücken
- Puhdys: Zeiten und Weiten, Sommernacht, Ikarus
- Ruth Brandin und die Sputniks: Mich hat noch keiner beim Twist geküsst
- Reinhard Lakomy: Heute bin ich allein, Liebe im Wald
- Nautiks: Auf dem Abstellgleis
- Electra: Weil deine Seele brennt
- Uve Schikora Combo: Das Gewitter
- Kreis: Doch ich wollte es wissen
Kult waren auch die Kinderlieder von Gerhard Schöne und die Chansons von Uschi Brüning, einen typischen Ossi-Geist atmen zudem noch einige nach der sogenannten Wende entstandene Songs.
- Gerhard Gundermann: Straße nach Norden
- Tino Eisbrenner: Indianerland
Kurzreise Flandern
Entscheidunghilfen
Eben fand ich ein paar unterstützende Fragen für Entscheidungen. Eigentlich nichts neues. Dennoch helfen klare Listen manchmal weiter. Man könnte zudem bei schwierigen größeren Entscheidungen in einer Art Tabelle die Vor- und Nachteile aller Optionen auflisten.
- Was ist das letztendliche Ziel?
- Besitze ich genügend Informationen?
- Kenne ich alle Optionen?
- Welche Option entspricht wirklich meinen Werten?
- Wären Kompromisse zwischen verschiedenen Optionen möglich?
- Was könnte schlimmstenfalls passieren?
- Was würde ich anderen in dieser Situation raten?
- Was raten andere mir?
- Was meint mein Bauchgefühl?
- Wann sollte ich mich entschieden haben?
Alternativer Weihnachtsmarkt

Sternradtour
Rundreise Balkan
Kanadadischer Boogierock
The Guess Who in wechselnden Besetzungen und ihre Live-Auftritte waren wohl fast immer allererste Sahne. Eine CD-Sammlung nur mit den Studio-Alben kann das nicht widerspiegeln. Das Paramount-Konzert 1972 gehört wohl zu den besten Live-Alben überhaupt (74 min: Burton Cummings, Kurt Winter, Garry Peterson, Don McDougall, Jim Kale). Mit einer Langversion ihres größten Hits (17 min American Woman) und einem verrückt-spontanen Übergang zum nächsten Stück. Im Jahre 2000 gab es eine Revival-Tour mit ähnlicher Titelauswahl auf CD (68 min: Burton Cummings, Randy Bachman, Garry Peterson, Don McDougall, Bill Wallace).
Cal Tjader
Callen Radcliffe Tjader war DER Vibraphonist des Latin Jazz. Eher ein zuverlässiger Bandleader als ein frecher Innovator. Virtuos, locker, swingend, anheimelnd, … Engländer würden das vielleicht sophisticated nennen. Meine drei Favoriten unter den mir bekannten Platten sind zwei asiatisch angehauchte 1963 (Several Shades of Jade, Breeze from the East) und ein Konzertmitschnitt 1976 aus San Francisco (Grace Cathedral Concert).
Museumsdorf Düppel

Im Süden Berlins an der Stadtgrenze zu Kleinmachnow wird märkisches Dorfleben aus der Zeit um 1200 auf wissenschaftlicher Grundlage rekonstruiert. Für die populäre Vermischung von Fantasy und Mittelalter bleibt da wenig Spielraum. 1975 begann der Museumsbetrieb. Besonders empfehlenswert für Familien mit Kindern. Auch Besucher dürfen einige Häuser betreten und alte Handwerkstechniken werden erklärt.
Zwischen 2014 und 2018 habe ich in der Gartengruppe mitgearbeitet. Es existieren kaum Quellen über Bauerngärten um 1200. Und natürlich fehlten die nach Kolumbus eingeführten Pflanzen. Wahrscheinlich gab es täglich Getreidebrei.
Weidenblättrige Birne
Schneematschmorgenstimmung

Beatles Cover
Die Beatles werden tausendfach nachgespielt, doch ich kenne darunter bisher nur drei ihrer Musik ebenbürtige Tonkonserven:
- Mike Westbrooks Oktett »erweiterte« beim Willisau Jazz Festival 1989 die beste Platte der Beatles (Abbey Road, 44 min) unter Beibehaltung der Titelfolge durch teilweise schrille Improvisationen (Off Abbey Road, 74 min live), der Spaß steckt an.
- Eher Stilparodien als Coversongs produzierten die Rutles ab 1975, ihre Alben erschienen 1978 und 1996.
- Das Filmmusical »Across The Universe« 2007 verwendete nostalgisch rückblickend ausschließlich Kompositionen der Beatles, mit großem Respekt eingespielt. Oft softer als die Originale, aber nie kitschig. Eigentlich mag ich weder A-capella-Anfänge noch Ritardando-Schlüsse, aber hier passt alles.