
Anfang Oktober 22 reaktivierte ich (eher zufällig) den Kontakt zum Pomologen Konstantin Schroth und seiner Streuobstwiese
Von jahrzehntelangen Verbundenheitsgefühlen bis zu flüchtigen Eindrücken
… immer einen Besuch wert, aber manchmal ist schwer zu entscheiden, ob man eine Stelle bekanntgeben oder sie vor weiterem Zulauf schützen soll.
Die Verklärungskirche Nowyzja bei Kalush war die größte Holzkirche der Westukraine, bekannt durch ihre geschmackvolle Innenausstattung und einzigartige Akustik. Geweiht griechisch-katholisch am 19. 8. 1938, ab 1946 orthodox und am 11. 6. 2018 wahrscheinlich durch Bandstiftung bis auf die Grundmauern zerstört. Ich lernte sie am 30. 5. 2012 durch den Küster Vasil Turčinjak genauer kennen, den Vater meiner Freundin Halja.
Unter dem Motto “Tour zu Umwelt- und globalem Lernen im nördlichen Pankow“ stellt der Verein Baobab Berlin gratis fünf Audiodateien zur Verfügung, enthalten ist sozusagen der erste Podcast über das Albatros-Projekt ÖkoGut Buch. Die Abfolge knüpft an eine Fahrradtour im September an, bei deren Durchführung das ÖkoGut auch schon beteiligt war. Will man diese Tour selbst nachvollziehen, kommt man auf etwa 15 Kilometer. Baobab Berlin ist auch Träger des “Aktionsbündnisses Fairer Handel Berlin”, welches den Aufbau einer langfristigen Kooperations- und Aktionsstruktur zu diesem Thema anstrebt. Besonders bequem funktioniert dieser Audioguide über die App DigiWalk, die prinzipiell für Hörer und unter bestimmten Bedingungen sogar für Anbieter kostenlos ist. Die Dateien sind im einzelnen:
Orthodoxe Kirche Karlovy Vary, Krále Jiřího 1039/2,
täglich geöffnet von 9 bis 18 Uhr,
Bushaltestelle Krále Jiřího oder U Jezírka, Linie 4
Gehört die traditionsreiche Kurstadt Karlovy Vary (Karsbad) zum Erzgebirge? Geologen würden mit Nein antworten. Dabei ist die Entfernung zum Gebirgskamm gar nicht groß. Karlsbad verdankt seinen Namen einem Besuch von Kaiser Karl IV. im Jahre 1370. Die Liste berühmter Kurgäste ist lang.
Wie sieht ein üblicher Kurzbesuch der Stadt aus? Man lässt sein Auto im Mündungsbereich des Flüsschens Teplá (Tepl) stehen und läuft die Promenade am Flüsschen auf und ab. Oder man läuft vom Bahnhof aus die Promenade auf und ab. Natürlich ist diese Fußgängerzone mit ihren kostenlosen Mineralwässern aus warmen Quellen eine Hauptattraktion. Doch verstecken sich durchaus einige Sehenswürdigkeiten in den Seitenstraßen.
Die den Aposteln Peter und Paul gewidmete orthodoxe Kirche (tschechisch Pravoslavny Kostel Svateho Petra a Pavla, russisch Церковь Святых апостолов Петра и Павла) ist die zweite von drei unter dem Architekten Gustav Wiedermann (1850-1914) errichteten neobyzantinischen Kirchen. Die notwendigen Gelder wurden überwiegend unter serbischen und russischen Kurgästen gesammelt. Wiedermanns Kirchen sind die ältesten und wohl auch schönsten orthodoxen Kirchen Tschechiens. Sie könnten einem
Märchenbuch oder -film entsprungen sein.
Außen werden die Gäste von Peter und Paul mit einer hellen Fassade und vergoldeten Zwiebelkuppeln begrüßt. Innen schließt eine schon vor dem Bau entstandene Eichen-Ikonostase des Malers Iwan Tjurin (1824-1904) den Raum ab. Zur Entschleunigung in der Kirche trägt leise eingespielte Musik bei. A-capella-Chöre können ja durchaus nerven. Das ist bei den sanften Mönchsgesängen hier ganz und gar nicht der Fall. Es gibt sogar einige Sitzgelegenheiten. Auch das ist in orthodoxen Kirchen nicht selbstverständlich. Während der Gottesdienste sollten Frauen eine Kopfbedeckung tragen.
Geht man von der Kirche durch den Wald bergauf, so kann man den ebenfalls kostenlosen Aussichtsturm Diana auf der 562 Meter hohen Freundschaftshöhe erklimmen. Und geht man zu den Mineralwasserquellen, sollte man einen eigenen Trinkbecher nicht vergessen.
Im Süden Berlins an der Stadtgrenze zu Kleinmachnow wird märkisches Dorfleben aus der Zeit um 1200 auf wissenschaftlicher Grundlage rekonstruiert. Für die populäre Vermischung von Fantasy und Mittelalter bleibt da wenig Spielraum. 1975 begann der Museumsbetrieb. Zwischen 2014 und 2018 habe ich in der Gartengruppe mitgearbeitet. Es existieren kaum Quellen über Bauerngärten um 1200. Und natürlich fehlten die nach Kolumbus eingeführten Pflanzen. Wahrscheinlich gab es täglich Getreidebrei. Besonders empfehlenswert für Familien mit Kindern. Auch Besucher dürfen einige Häuser betreten und alte Handwerkstechniken werden erklärt.
Zwei Seen im Kiefernwald mit Vogelgezwitscher, Kaulquappen, Schilf, Erlen, Pfifferlingen, … der Weg neben der »großen« Badestelle im Nordosten ist für mich der schönste Fußballplatz der Welt: Man braucht dazu vier Stöckchen zur Markierung der Tore und zwei bis drei Kinder als Mitspieler. 2002 wurde das Gebiet Lienewitz-Caputher Seen- und Feuchtgebietskette (368 ha) unter Naturschutz gestellt. Drei Kilometer Fußweg entfernt befindet sich der Wietkiekenberg (125 m) mit einer 2015 eröffneten Aussichtsplattform.