Solche Hitlisten wie »The 250 Greatest Guitarists of All Time by Rolling Stone« können nicht objektiv sein. Es gibt keine messbaren Kriterien. Und mancher Stümper verbreitet vielleicht mehr Gefühl als mancher Perfektionist.
Nach dem Tod von Peter Green am 25. 7. 2020 möchte ich aber doch einmal meine Favoriten im Gitarristenhimmel auflisten. Dabei geht es um die Handhabung der Instrumente. Nicht jeden Titel dieser Top 5 finde ich supertoll. Greens wichtigste Kompositionen (Black Magic Woman, Albatros, Man of the World, Green Manalishi) entstanden innerhalb der kurzen Zeitspanne von 1968 bis 1970. Seine relaxte Spielweise geht selbst in Endlosschleife nie auf die Nerven. Dudelt bei mir über den saudischen Webkanal YouRadio manchmal stundenlang. Rest in Peace!
2020 starben auch die Musiker Joe Porcaro, Little Richard, Spencer Davis, Leslie West, Ken Hensley und Lee Kerslake, László Benkő und Tamás Mihály, …

Bob Brozman 2010
(Fotoausschnitt aus der indonesischen Wikipedia, Lizenz CC BY-SA 2.0)
Der Platz 1 von Hendrix im Gitarristenhimmel ist weitgehend Konsens. Er und vor allem Paul entwickelten auch die E-Hardware weiter. Gallagher hatte ich selbst gerade noch am 5. 12. 1994 beim Konzert in Berlin erlebt. Außer Konkurrenz spielt Narciso Yepes (1927-1997) auf seiner zehnseitigen Konzertgitarre klassische Musik. Brozman taucht fast nie (natürlich jetzt zurecht bei mir) in derartigen Listen auf. Er war halt mehr Musikethnologe als Rocker.
- Jimi Hendrix (1942–1970)
- Bob Brozman (1954-2013)
- Les Paul (1915–2009)
- ziemlich gleichberechtigt Peter Green (1946–2020) und Rory Gallagher (1948–1995)