Traditionen, Städte und Landschaften
zwischen Chemnitz und Egergraben
Auflagen 2019, 2021, 2023,
letzte Auflage 354 Seiten, > 180 Fotos, 8 Karten,
lektoriert von Sabine Fach, ISBN 978-3-89794-627-9
Hier das komplette Sortiment im Reisebuchverlag Trescher
Seit Jahren war mündlich und schriftlich die Klage zu vernehmen, dass es an einem brauchbaren Reisehandbuche für das sächsisch-böhmische Erzgebirge fehle. Der Unterzeichnete meinte, ein recht Berufener werde schon diesem Mangel abhelfen; da dies aber nicht geschah, so musste er sich selbst an’s Werk machen. Freilich ward er bei Ausarbeitung des Schriftchens bald inne, dass die Schwierigkeit, von einer Landschaft und deren Bewohnern überhaupt das Wichtigste und Charakteristische hervorzuheben, sich bei dem Erzgebirge noch steigerte, weil hier ausser der Bodengestaltung und den üblichen wirthschaftlichen Interessen noch ein ungemeiner Reichthum an industriellen Beziehungen und eine kaum wiederherzufindende Mannichfaltigkeit der gewerblichen Verhältnisse in Frage kam. Doch scheute er keine Mühe, die entgegentretenden Schwierigkeiten zu überwinden und etwas nur einigermassen Befriedigendes zu Stande zu bringen. […]
Der Verfasser würde sich freuen, wenn der »Wegweiser« vielen Reisenden zu einer angenehmen – Erholung und Belehrung gewährenden – Tour im Erzgebirge verhülfe und die Einheimischen merken liesse, dass ihm bei Ausarbeitung des Schriftchens die »Liebe zum Erzgebirge« zur Seite gesessen.Freund Bruno Berlet, Annaberg 1872, Vorwort zum
»Wegweiser durch das sächsisch-böhmische Erzgebirge«
Berlets Vorwort zum »Wegweiser …« (verlinkt ist die digitale Aufbereitung der Sächsischen Landesbibliothek) trifft völlig (!) auf meine Herangehensweise zu. Es ist aber in meinem Buch nicht enthalten. Stattdessen schrieb der Olbernhauer Bürgermeister Peter Haustein ein Geleitwort mit Bezug auf Berlet.
Als Mitautor meines Buches wird Hermann Böhme-Schalling angegeben. Wer ist das? In dieser Schreibweise mit Doppelnamen eine fiktive Figur. Es handelt sich um eine Verbeugung meinerseits vor Opa Hermann Böhme (1901-90) und der verwandten Familie Schalling. Hermann und seine früher verstorbene Frau Luise lebten bis zum Tod in meinem Elternhaus. Rainer Schalling war Cousin meiner Mutter und ich bezeichnete ihn als meinen Lieblingsonkel. Zeitweise leitete er die Fahrschule Karl-Marx-Stadt.
Ein Kauf direkt beim Verlag oder in einem inhabergeführten Buchladen ist natürlich sozialverträglicher als über globale Online-Konzerne! Abschließend einige Anmerkungen zur Fotoauswahl:
- Seite 78: Der attraktive Erntedank-Schmuck war ein Zufallstreffer auf einer Ausflugsrunde mit meinem Bruder.
- Seite 82: Die echten Kücheln meiner Mutter!
- Seite 106: In dieser Lok durften auch meine Kinder mitfahren.
- Seite 115: Ein wenig Mogelei, dieser Fruchtstand wurde in Brandenburg neben dem Findlingsgarten Kähnsdorf abgelichtet.
- Seite 151: Am runden Geburtstag meines Bruders.
- Seite 153: Der Chef von Opa Hermann, mein Opa arbeitete in seiner Holzwerkstatt bis zum Alter von 72 Jahren.
- Seite 158: 400 Meter entfernt steht mein Elternhaus, 36 Jahre lang meine amtliche Meldeadresse.
- Seite 230: Während des letzten Urlaubs mit den Kindern bei meinen Eltern.
- Seite 242: Dieses Festival wollte ich unbedingt schon in der ersten Auflage des Buches aus eigener Erfahrung beschreiben, kurz vor der Manuskriptabgabe fuhr ich dorthin.