Seit der Pandemie verdoppelten sich einige Lebensmittelpreise fast. Weitgehend stabil blieben sie lediglich beim Alkohol. Die Bürger in manchen anderen Ländern sind noch schlechter dran. Gegenüber dem Euro ist der Wechselkurs der Türkischen Lira beispielsweise auf über 460 % in den letzten fünf Jahren gestiegen.
Auf dem Wochenmarkt an der Genter Straße (Mi + Sa ab 10 Uhr) kann man günstig einkaufen. Derzeit bekommt man ein Kilogramm Blätterpilze für zwei Euro. Champignons und neulich sogar Kräuterseitlinge. Eine gute Grundlage vollwertiger warmer Mahlzeiten. Doch mählich wachsen mir die Fungi zu den Ohren heraus.
Eine vielseitigere Palette zu ähnlich günstigen Preisen findet man am Maybachufer (Di + Fr ab 11 Uhr). Dort bekommt man unter anderem auch Räucherstäbchen und Lakritze. Dafür müsste ich halt durchs Zentrum dreimal so weit fahren.
Schattenseite dieser Pilzpreise ist, dass die Motivation schwindet, selbst im Wald zu suchen. Gute Erfahrungen machte ich übrigens mit dem Ratschlag, Blätterpilze anfangs vorsichtig »trocken« zu braten, Fett und je nach gewünschter Konsistenz Flüssigkeiten folgen erst später.