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Organisierte Burgruinentour durch die Karpaten (8 Tage), erholsamer Grusel in der Slowakei auf den Spuren von Murnaus Nosferatu und Elisabeth Báthory, mit kulinarischen Spezialitäten, Töpferkurs, Floßfahrt, Bergwiesen, romantischer Holzarchitektur und historischen Innenstädten
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Gesundheit

Die folgende Aufzählung soll nicht den Eindruck erwecken, Kroatien sei ein besonders gefährliches Land. Schlangen, Seeigel und Petermännchen kommen sogar in Deutschland vor.
Senj in Kroatien, Frieder Monzer in der natürlichen Steingartenwelt neben dem Campingplatz Ujča
Mit etwas Erfahrung weiß man, wo man barfuß laufen kann und wo nicht. Im klaren Wasser der Adria sieht man zwar den Grund, aber mit fest sitzenden Latschen kann man unbekümmerter baden gehen. An den steinigen Stränden rund um Senj schließt man schnell unangenehme Bekanntschaft mit Stachelgetier, wenn man flott unbesohlt ins Nass eilt.

Ärztlicher Notruf in Kroatien: 94

Landminen

    Es ist unbedingt zu beachten, dass in den bis 1995 umkämpften Gebieten der Republik Kroatien immer noch Landminen liegen. Dies betrifft vor allem die Grenze zum damaligen Regime "Republik Serbische Krajina", entsprechende Karten findet man beim staatlichen Minenräumdienst (Hrvatski centar za razminiranje, HCR). Im März 2007 wurde ein Tourist aus Italien getötet, der sich nahe der Stadt Zadar in ein seit dem Krieg weitgehend verlassenes Dorf wagte. Das Gebiet der auf dieser Homepage vorgestellten Ferienprogramme ist nicht betroffen, sondern diese Grenze befand sich erst hinter der Linie von Jelvica über Otočac nach Gospić.
    Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass auch in anderen Gegenden (beispielsweise rund um ehemalige Armeedepots) vereinzelt Landminen liegen. Eigentlich sollte Kroatien bis 2009 von den Minen befreit sein, doch in Wirklichkeit dürfte sich die Suche hinziehen (auch in Deutschland werden gelegentlich noch Bomben entschärft). Zum Jahresende 2012 wurde angegeben, dass noch knapp 700 qkm untersucht werden müssen. Das Greenpeace-Magazin bietet ein Abonnement an, bei dem die Aboabschluss-Kundenprämie in einer Spende zur Minenräumung in Bosnien besteht. Zusätzlich zu den üblichen Minenräumverfahren existiert ein Forschungsprojekt, Honigbienen auf Sprengstoffgeruch zu dressieren.

Schlangen

    In Kroatien kommt die Europäische Hornotter (auch Sandviper oder Poskok, Vipera ammodytes) vor. Die Schlangen gehen hauptsächlich nachmittags auf Beutefang und ernähren sich von kleinen Wirbeltieren. Ihre Färbung variiert sehr stark.
    Diese Giftschlange ist sehr scheu und flüchtet meistens. Nur bei Bedrohung greift sie an. Allerdings kann sie dann wie eine Sprungfeder bis zu einem halben Meter weit hüpfen (kroatisch skok = Sprung). Feste Wanderschuhe und lange Hosen sind also empfehlenswert. Lebensgefährliche Bisse kommen ausgesprochen selten vor. Zudem setzen die Schlangen nicht bei allen Bissen ihr Gift ein. In Verteidigungssituationen gegenüber Menschen ist ein "Trockenbiss" recht verbreitet. Nur ein Drittel der gebissenen Patienten spürt Schmerzen an der Stelle selbst. Keinesfalls sollten die Tiere zur Beobachtung in die Enge getrieben werden! Lassen Sie sich nicht von den leichtsinnigen Hobbyfilmern bei YouTube zu provozierenden Handlungen inspirieren!
    Die in Kroatien hergestellten Gegengifte haben eine hohe Qualität, trotzdem dürfen sie (vor allem wegen der schwierigen Abschätzung der Dosierung) nur vom Arzt verabreicht werden (beim "Trockenbiss" würde ja erst das Gegengift eine Vergiftung herbeiführen). Vom Aussagen der Wunden ist abzuraten, denn mit hoher Wahrscheinlichkeit dringt dann vorhandenes Gift auch in die Mundschleimhaut des Helfers ein. Druckverbände dürfen nicht angelegt werden, sie erhöhen eher die bei diesen Giften auftretenden Risiken. Mit Übelkeit bis hin zur Bewusstlosigkeit ist zu rechnen, Patienten sollten liegend transportiert werden. Die Statistik sagt aus, dass ohne fachkundige Hilfe etwa jeder zwanzigste Biss zum Tod führt.

Meeresgetier

    Seeigel sind zwar nicht lebensgefährlich, abbrechende Stacheln können aber eitrige Entzündungen bewirken. Seeigel sitzen hauptsächlich am steinigen Meeresboden, in den letzten Jahren hat sich ihre Anzahl verringert. Seeigel sind im wahrsten Sinne des Wortes auch Geschmackssache. In manchen Gegenden gelten entsprechende Zubereitungen oder sogar frisch gepflückte Tiere als Delikatesse.
    Petermännchen sind Fische, die über giftige Flossenstacheln verfügen und sich gern am Meeresboden eingraben. Das Gift ist ein thermolabiles (bei Wärme zerfallendes) Protein, welches zu schmerzhaften Schwellungen führt. Die erste Hilfe besteht darin, betroffene Gliedmaßen in (höchstens) 45 Grad Celsius warmes Wasser zu tauchen. Nach Entfernen der Stacheln sind Petermännchen ebenfalls bei Feinschmeckern beliebt ...
    Wie schon an anderer Stelle erwähnt, ist die Krakenszene aus der Zora-Geschichte völlig übertrieben. Entsprechende Gefährdungen durch Kraken in der Adria sind ausgeschlossen, die hier lebenden Tiere sind weder angriffslustig noch erreichen sie die in der Story beschriebene Größe.