Dipl.-Phys. Frieder Monzer

    Monzers erster längerer Aufenthalt im Zielgebiet fand 1974 während seiner Schulzeit statt. Der entsprechende Staat hieß damals noch Tschechoslowakei. Seitdem wanderte er oft durch die Karpaten. Mit seinen Freunden Eliška und Jiří erkundete er die Gegend zwischen Vršatec und Trenčín. Das war der Beginn einer regelrechten Ruinensucht.
    Auch die friedliche Teilung der Tschechoslowakei in der Silvesternacht 1992/1993 verbrachte Monzer mit seinen Eltern bei Eliška und Jiří. Eine Volksabstimmung fand damals nicht statt. Im Prinzip war die Auflösung der Föderation die Entscheidung einiger weniger Politiker.
     Inzwischen ist Monzer grau geworden und spukt rüstig durch ganz Osteuropa zwischen Balkan und Baltikum. Außerhalb der Slowakei kennt er die Festung Nehaj in Kroatien und die vier Festungen am Dnister in Bessarabien besonders gut. Aber auch von anderen magischen Plätzen wie den Steinkreisen bei Odry in Polen lässt er sich verzaubern. Unterwegs geht er größeren Touristenansammlungen gern aus dem Weg und sucht "die Seele des Landes". Das schließt gelegentliche Besuche von Märkten und Konzerten nicht aus.
    Monzers Tourismus-Agentur "Wege nach Osten" ist aus dem bereits 1995 gegründeten Veranstalter "Ostwind" hervorgegangen, einem Pionier des Ökotourismus in der Osthälfte Europas. Im Trescher Verlag veröffentlichte er seit 2002 drei Reisehandbücher (Slowakei, Mittelpolen, Moldova), vom Slowakei-Führer wird derzeit die vierte aktualisierte Auflage vorbereitet.