Sommerwiese: Urlaub, Polen, Slowakei, Moldova

Wasserfälle der Superlative

    Jedes Fremdenverkehrsamt und jedes Hotel will seine Ware als die schönste, schnellste, leckerste, entweder entspannendste oder aufregendste verkaufen.
    Mitunter trifft man dabei auf lustige und verräterische Superlative. Als ich bei einer Tour durch Norwegen vom größten Festlandsgletscher Europas hörte, war mir sofort klar, dass es auf irgendeiner zu Europa gehörenden Insel einen noch größeren Gletscher geben müsse. Habe ich übrigens schon erwähnt, dass ich zur Zeit das berühmteste Reisebüro in meiner Straße besitze und der freundlichste Erzgebirger auf meiner Etage bin?
    Ich möche hier zwei Superfälle vorstellen, die mir aber gerade dadurch, dass sie nicht zu spektakulärsten der Welt gehören, besonders liebenswert erscheinen. Der erste passt eigentlich nicht hierher. Er gehört in ein anderes Land. Aber er ist ein schönes Beispiel für Superlative im Tourismus. Den Weg zu dem zweiten findet man in meinem Buch auf Seite 167.
    Beginnen wir mit dem breitesten Wasserfall Europas. Das klingt beeindruckend. Aber es sagt noch nichts über die Fallhöhe.
Das beeindruckende Höhlenkloster Ţipova am Dnister: