Zora

Lidija Kovačević (Лидија Ковачевић, verheiratete  verheiratete Ручнов, * 9. September 1963 in Peć) ist eine ehemalige jugoslawische Kinderschauspielerin.
    1975 erhielt sie landesweit einen Preis als beste Rezitatorin und war seitdem ständiges Mitglied des Kinderprogramms von Radio Belgrad. Sie spielte nach einem landesweiten Casting die Hauptrolle der Fernsehserie "Die Rote Zora und ihre Bande". Nach dem Abschluss der Dreharbeiten absolvierte sie ein Gymnasium und ihr Studium. Dann arbeitete sie als Gymnasiallehrerin.
    Über die Dreharbeiten sagte sie: "Es war das schönste Erlebnis meiner Kindheit." Sie konnte sich rückblickend in einem Interview mit der Titelheldin gut identifizieren: "Zora war stets optimistisch, trotz ihren schwierigen Lebensumstände. Und sie war stark, weil sie lernte, stark sein zu müssen. Die rote Zora hatte das Führen im Blut."
    Hatte man bei den Dreharbeiten ihre blonden Haare färben müssen, so wären sie mit zunehmendem Alter tatsächlich rötlich geworden. Allerdings habe sie die gefährlichen Szenen im Gegensatz zu ihrer Rolle nur ungern gespielt, obwohl sie ebenso robust und sportlich war wie ihr Rollencharakter. In Jugoslawien habe man die Serie und auch das Buch kaum gekannt, sodass sie weder Vor- noch Nachteile durch ihre Rolle hatte. Mehrmals hätte sie überlegt, das Buch auch als Unterrichtsstoff anzubieten.
    2002 gründete sie ein Sportgymnasium im Belgrader Vorort Železnik. 2005 wechselte sie als Direktorin auf ein privates Gymnasium in der serbischen Hauptstadt. 2007 trat sie auf der Wahlliste der Demokratska Alternativa bei den Parlamentswahlen in Serbien an.
    In der Serie wurde sie von Inez Günther synchronisiert.