Ob und wie stark Astrid Lindgren bei ihrer Rebellin Pippi Langstrumpf (Pippilotta Viktualia Rullgardina Krusmynta Efraimsdotter Långstrump) von Kurt Helds vorher erschienenem Buch inspiriert war, lässt sich wahrscheinlich nicht mehr ermitteln.
Die Rote Zora war eine Frauenkampfgruppe in der Bundesrepublik Deutschland.
Anfang der 1970er war sie Teil der sogenannten Revolutionären Zellen, von denen sie sich in den 1980er löste und selbständig wurde.Sie betrachtete ihre Politik nicht als extrem, sondern als radikal. Unter Radikalität verstanden sie auch eine Kritik an strukturellen Gewaltverhältnissen, die sich somit auch in Gesetzen widerspiegeln würden. Eine grundlegende Voraussetzung für eine radikal feministische Politik sahen sie in der Solidarität unter Frauen, die sich auch frech und selbstbewusst organisieren müsse. Dazu forderten sie Frauen generell auf, sich in Banden zusammenzuschließen. Bei ihren Aktionen legten sie Wert darauf, dass Menschen nicht in Gefahr gerieten.
Gegen die Rote Zora wurde als "Terroristische Vereinigung" ermittelt. Die Anschläge der Roten Zora richteten sich zunächst überwiegend gegen Einrichtungen der Bio- und Gentechnologie. 1987 kam es zu mehreren Brandanschlägen gegen Filialen des Bekleidungskonzerns Adler (Solidarisierung mit Angestellten in Südkorea). 1990 wurde die Autorin Ingrid Strobl zu drei Jahren Haft wegen Beihilfe zu einem Sprengstoffanschlag verurteilt. Ab 1991 gab es auch in den eigenen Reihen immer mehr kritische Stimmen. Der letzte Anschlag erfolgte 1995 auf die Lürssen-Werft (Rüstungsindustrie) und blieb ohne die erhoffte Resonanz.
"Die rote Zora" war ein mit 10 000 Franken dotierter Schweizer Medienpreis, der von 1991 bis 2006 jährlich vom Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann verliehen wurde. Ausgezeichnet wurden kulturelle Projekte im Bereich der Kinder- und Jugendmedien, welche die Gleichstellung thematisieren und Rollenverhalten hinterfragen oder neue Formen der gemeinsamen Lebensgestaltung aufzeigen.
Quelle der letzten beiden Absätze: Wikipedia