Floßverkehr für Touristen gibt es an drei Stellen der Slowakei (Strečno, Oravský Podzámok und Červený Kláštor)
Reiseprogramm-Termine

9. 8. - 16. 8. 2014
20. 9. - 27. 9. 2014
27. 9. - 4. 10. 2014
9. 5. - 16. 5. 2015
25. 7. - 1. 8. 2015
26. 9. - 3. 10. 2015
7. 5. - 14. 5. 2016

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Kulinarische Entdeckungen

    Ein vielseitiges Frühstück ist im Preis enthalten, weiterhin einige gesellige Runden mit warmen Mahlzeiten und diversen Getränken. Bei bestimmten Tagesausflügen hat es sich eher bewährt, dass jeder entsprechend seinem Hunger selbst etwas bestellt.
    Vor der Burgruine Sklabiňa ist ein Picknick am Lagerfeuer vorbereitet, zu dem unter anderem der vom "Burgpersonal" gefertigte Ziegenkäse angeboten wird. Bei der Wanderung zur Burgruine Muráň ist eine Pause an einer Berghütte vorgesehen, wo Kesselgulasch gereicht wird.

    Hier ein Link zu Rezepten aus der Slowakei ...
    ... und die Beschreibung einiger für das Land typischer kulinarischer Genüsse. 
zu den besten Kneipen Bratislavas gehört ein ehemaliger Kinosaal am Rande der Altstadt

Die Küche der Slowakei

    Die Einflüsse der Nachbarländer werden in zwei Bereichen besonders deutlich: in der Musik sowie beim Essen und Trinken. In der Slowakei mischt sich die böhmische Knödel-Küche mit der ungarischen Paprika-Küche, dazu kommt die österreichische Kaffeehauskultur. Ernährungswissenschaftler bescheinigen dieser Mischung eine gute Ausgewogenheit mit positiven Auswirkungen auf die Gesundheit, zumal die Verwendung von frischen Kräutern wieder zunimmt. Die polnisch-ukrainische Wodka-Tradition trifft sich mit der ungarischen Wein- und der böhmischen Bier-Tradition, Parallelen zu österreichischen Obstbränden und Ausstrahlungen der böhmischen Kräuterschnäpse sind ebenfalls zu spüren.
    Doch bei allen Einflüssen hat die Slowakei auch Eigenständiges zu bieten!

Speisen

Bedingt durch die Armut in vergangenen Zeiten ist als besonders preisgünstiges Grundnahrungsmittel die Kartoffel (zemiak) überall anzutreffen, die die Basis vieler warmer Gerichte bildet. Früher wurden Gäste oft mit locker gebackenem Brot (chlieb) und Salz (soľ) begrüßt, dieser Brauch ist mittlerweile aber nur noch selten anzutreffen.

  • Suppen

    In der Slowakei und Tschechien sind Suppen (polievky) sehr verbreitet, als Vorspeise und Appetitanreger in eher dünner Konsistenz. Mehr in Richtung Eintopf geht beispielsweise die Sauerkrautsuppe Kapustnica (slowakisch kapusta = Kohlkopf), welche auch in den Nachbarländern bekannt ist. Sie bietet viele Möglichkeiten zu kreativen Improvisationen, häufige Zusätze sind geräucherte Knackwurst oder getrocknetes Obst. Bei Hochzeiten in der Slowakei wird Sauerkrautsuppe traditionell um Mitternacht gereicht, um die Gäste wieder zu kräftigen.

  • Gulasch mit Knödeln

    Typisch für die geographische Lage der der Slowakei ist eine Kombination, die aus ungarischem Paprikagulasch und böhmischen Hefeknödelscheiben besteht (guláš s knedlíkem). Das originale Gulasch in Ungarn wird als Eintopf bereitet, in Böhmen isst man Knödel eher mit Sahnesoße und Braten.  

  • Kartoffelbrei mit Sauerkraut

    Ebenfalls auf böhmische Einflüsse geht der Mix aus Kartoffelbrei und Sauerkraut zurück.

  • Fleisch und Fisch

    Vielseitig ist die Auswahl an Fleisch (mäso), neben Schwein und Rind gibt es Wild sowie Schaf und Gans.
    Das traditionelle Weihnachtsessen der Tschechoslowakei war Karpfen (karp), man erinnere sich beispielsweise an das aus der Badewanne sprechende "Albertchen" in der Kinderfilmserie "Pan Tau". Viele Restaurants haben Forelle (pstruh) auf der Speisekarte, manche Touristen kommen eigens zum Forellenfang in die Slowakei.

  • Bryndzové halušky

    Das Nationalgericht der Slowaken sind Kartoffelteig-Nockerln (etwas kleiner als Gnocchi) mit Brimsenkäse und Specksoße. Sehr sättigend. Mit weniger Käse und untergemischtem Sauerkraut heißt das ganze Strapačky.  

  • Bryndzové pirohy

    Sehr schmackhaft sind ebenfalls mit Brimsen gefüllte und mit Specksoße übergossene Teigtäschchen. Ähnliche Gerichte kennen die slawischen Nachbarländer unter der Bezeichnung Pelmeni.

  • Käse

    Das Land ist bekannt für seine Käsespezialitäten.

-  Vyprážaný syr (überbackener Käse) wird in vielen Restaurants des Landes als vegetarisches Gericht angeboten.

-  "Bryndza" wurde bereits als Bestandteil von Nationalgerichten erwähnt, dieser Frischkäse aus Schafsmilch ist typisch für den gesamten Karpatenraum. Im 18. Jahrhundert wurde ihm große Heilkraft nachgesagt, man verglich ihn mit dem Wundermittel Theriak. Konflikte mit eifrigen EU-Normierern gab es bezüglich der speziellen Herstellung des Brimsenkäses, der nur aus unpasteurisierter Milch seine traditionelle Qualität entfaltet. Inzwischen ist dieser Streit nicht nur beigelegt, sondern die Markenbezeichnung sogar geschützt.

-  "Bryndza" bildet auch die Grundlage des Brotaufstrichs Liptauer, beliebt bei Heurigen-Umtrünken in Österreich, ein Slowake würde zu solchem Schmierkäse wohl eher Bryndzová nátierka sagen.

-  Ein weiterer EU-Käsekrieg, diesmal um handgranatenförmigen geräucherten Schafskäse, endete mit dem Schutz der Bezeichnungen "Oštiepok" in der Slowakei beziehungsweise "Oscypek" in Polen. 

-  Parenica ist ein aus einem langen faserigern Steifen gewickelter Brühkäse, der aus der Gegend von Zvolen und Brezno stammt.

-  Korbáčiky sind geflochtene Käsezöpfchen, ursprünglich aus der Region Arwa. 

  • Pizza

    Wie in vielen Ländern ist Pizza als schnelle Mahlzeit populär. Restaurants beispielsweise in der Innenstadt von Košice stehen dabei original italienischer Qualität kaum nach.

  • Palacinky und Lokše

    Als Dessert kann man fast überall die süß gefüllten Eierkuchen Palacinky bestellen, die den russischen Bliny entsprechen. Eher zu deftigen Mahlzeiten passen die ähnlich aussehenden Lokše, die mit Kartoffelmehl bereitet werden.

  • Obst

    Weitere häufige Zutaten für Speisen sind Pilze, Walnüsse, Kern- und Steinobst. Der Beerenreichtum der Wälder (und Gärten) liefert die Grundlage vieler Desserts. Die pannonische Tiefebene bietet gute Entwicklungsbedingungen für Kürbisgewächse

Getränke

Mit reichlich 13 Litern reinem Alkohol pro Kopf und Jahr liegen die Slowaken etwa bei dem Wert der Deutschen. Aber beginnen wir mit dem geringsten Alkoholgehalt:

  • Mineralwasser
    Trinkwasser gibt es in der Slowakei aus der Wasserleitung sowie an frei zugänglichen Quellen. Als Handelsmarke sei für Wanderer an dieser Stelle Ľubovnianka (2 Liter ~ 60 Cent) mit einem hohen Magnesiumgehalt besonders empfohlen.
  • Kräutertee
    Hier besteht Entwicklungsbedarf, die schmackhaften, in privater Runde oft gereichten heimischen Wildkräutermischungen sind bisher kaum im öffentlichen Ausschank gelandet.
  • Softdrinks

    In Tschechien und der Slowakei ist die seit 1962 erhältliche Kofola der Hauptkonkurrent von Cola. 2007 kaufte ihr Hersteller auch die Markenrechte an der Traubensaftbrause Vinea.

  • Bier

    Verbreitetste Biersorte ist "Zlatý Bažant" (Goldfasan), die seit 1995 zum holländischen Heineken-Konzern gehört. Die beliebte Biersorte "Martiner" ging 105 Jahre nach ihrer Gründung 1999 ebenfalls zu Heineken über, ebenso wie "Corgoń" und "Gemer". Ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet sowohl bei dunklen als auch bei hellen Bieren die Brauerei "Stein", während Import-Biere deutlich teurer und während eines Slowakei-Urlaubes überhaupt verzichtbar sind.
    Zum guten Ton in vielen slawischen Ländern gehört es übrigens, das Bier nicht nur kühl, sondern eiskalt zu servieren.
    Im Jahr 2009 lag der Pro-Kopf-Verbrauch der Slowaken (75 Liter Bier) pro Kopf bei stetig fallender Tendenz im europäischen Mittelfeld, deutlich unter den entsprechenden deutschen (110) und tschechischen (159) Werten. Im Ausland sind slowakische Biere kaum bekannt, bei 37000 Hektolitern ist die Slowakei fast europäisches Export-Schlusslicht.

  • Wein

    Man unterscheidet sechs Weinbaugebiete im Süden des Landes, am häufigsten angebaut werden Blaufränkisch (Frankovka modrá, ~ 12 % der Fläche), Welschriesling (Rizling vlašský, ~ 20 %) und Grüner Veltliner (Veltlínské zelené, ~ 23 %), im Theißtiefland entsteht echter Tokajer.

  • Obstler + Kräuterschnaps

    Nationalgetränk ist der Wacholderbranntwein Borovička, als sanftester gilt der aus Trenčín, als bester der aus Liptovský Mikuláš.
    Die beiden unterschiedlich süßen Sorten des Kräuterschnapses Demänovka Bylinná hätten vielleicht auch international Marktchancen.
    Der Pflaumenschnaps Slivovica ist außerhalb der Slowakei auch in Österreich (Sliwowitz), in Mähren (Slivovice) und in Serbien (Шљивовица) sehr populär, manche Chargen enthalten einen Alkoholanteil von über 70 Prozent.
    Ebenso variabel ist der Tatra-Tee (Tatranský Čaj) mit Werten von 17 (Milchlikör) über 35 (Stevia) und 52 (Original) bis zu 72 Prozent (Räubervariante).

Kaffeehauskultur

Einflüsse der Wiener Kaffeehauskultur beschränken sich nicht nur auf Bratislava, sind aber in den größeren Städten und Kurorten am deutlichsten. Eine lange Tradition hat das Konditoreihandwerk, viele entsprechende Verkaufsstellen verfügen über Imbisstische.

Einfach über das Pulver in der Tasse gegossenes kochendes Wasser erzeugt „Türkischen Kaffee“ , üblicher Filterkaffee heißt „Wiener Kaffee“. Leider nicht völlig verschwunden ist die nach dem Zusammenbruch des Realsozialismus verbreitete Ansicht, löslicher Kaffee gelte als Symbol der Moderne. Und natürlich kann man in guten Restaurants Espresso bestellen ...

  • Oplátky

    Handlich verpackte Waffeln waren der Wander- und Pausensnack der Tschechoslowakei, die meisten Produkte gibt es nach wie vor in Kaufhallen.

  • Trubičky

    In Konditoreien sollte man einige Sorten cremegefüllter Röllchen probieren.

  • Trdelník

    Über offenem Feuer gebackener Baumkuchen. Der "Trdelník aus Skalica" erhielt 2005 die erste geographische Lebensmittel-Schutzbezeichnung der Slowakei nach EU-Recht. Er darf nur mit gehackten Kernen (Walnuss, Mandel, Aprikose) bestreut werden. Superlecker!